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Ritualpflanzen
> Engelstrompete |
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Floripondio
(Brugmansia spp.)
Arten: vor allem B.
aurea, B. suaveolens, B. x insignis
Volksnamen: Ohuetagi
(Huaorani); Huandu (Quichua); Maikiua (Shuar /
Achuar); Ishauna (Zapara); Datura, Floripondio
(Spanisch); Engelstrompete.
Familie:
Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Von Datura (Stechapfel) unterscheiden sich die
Engelstrompeten durch ihren strauch- bis baumförmigen
Wuchs sowie durch ihre unbestachelten Früchte.
Alle fünf bekannten Brugmansia-Arten stammen aus
Südamerika; B. aurea stammt aus den Anden von
Kolumbien und Ecuador und ist frostempfindlich.
Bei uns sind Engelstrompeten in vielen Sorten und
Hybriden als Kübelpflanzen beliebt.
Engelstrompeten fallen durch ihre großen hängenden,
trichterförmigen Blüten auf, die meist weiß
oder rosa gefärbt sind. In den Abendstunden strömen
sie einen intensiven Duft aus, der nachtaktive
Bestäuber wie Fledermäuse und Nachtfalter
anlockt. Die Blüten von Brugmansia aurea werden
besonders von Nachtfaltern, aber auch von Kolibris
besucht. Die grünen Früchte sind glatt oder
samtig behaart, länglich bis eiförmig und
erinnern etwas an Gurken. Wie bei der verwandten,
in Mitteleuropa heimischen Tollkirsche sind die Früchte,
aber auch die übrigen Teile der Pflanze giftig,
denn sie enthalten für den Menschen gefährliche
Alkaloide, die auch in der modernen Medizin
eingesetzt werden. Atropin wird in der
Augenheilkunde zur Erweiterung der Pupillen
verwendet, Scopolamin bei Gefühlsschwankungen
verabreicht. |
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