Uņa de
Gato (Uncaria tomentosa)
Volksnamen: Eygahue
(Huaorani); Rinri casha (Quichua); Kenkuk (Shuar);
Uņa de Gato (Spanisch: "Katzenkralle")
Familie: Rötegewächse
(Rubiaceae)
Uņa de Gato ist in den Tropen von Mittel- und Südamerika
heimisch und wird dort auch kultiviert. Die
Pflanze verdankt ihren Namen den krallenartig
gebogenen Dornen am Blattansatz und wächst als
Liane. Bei der indigenen und der mestizischen Bevölkerung
in Ecuador, aber auch in anderen Teilen von Südamerika,
hat Uņa de Gato ein breites Anwendungsspektrum
und gewinnt mittlerweile auch global an Bedeutung.
Zur Anwendung werden Holz, Rinde oder Wurzeln in
grobe Stücke zerkleinert und in Wasser gekocht.
Dieser Sud wird dann getrunken. Die Quichua wenden
Uņa de Gato vor allem gegen Magengeschwüre,
Magen- und Körperschmerzen, Arthritis, Rheuma und
Harnwegserkrankungen an. Besonders ältere
Dorfbewohner trinken den Sud zur
Krankheitsvorbeugung täglich. Die Wurzel der
Liane wurde in Europa auf ihre Heilwirkung
untersucht. Für einige Inhaltsstoffe konnte eine
Wirkung auf Tumorzellen nachgewiesen werden. Uņa
de Gato soll bestimmte Krebserkrankungen lindern
oder womöglich heilen können. Darüber hinaus
zeigen bestimmte Inhaltsstoffe der Pflanze eine
anregende und stärkende Wirkung auf die körpereigenen
Abwehr- und Heilkräfte, was auch im Zusammenhang
mit der AIDS-Therapie interessant werden könnte. |