Balsa (Ochroma
pyramidale)
Volksnamen: Wawa (Shuar);
Balsa
Familie: Malvengewächse
(Malvaceae)
Der Balsaholzbaum ist in den Regenwäldern von
Mittel- und Südamerika weit verbreitet und auch
in Ecuador heimisch, wird heute zudem häufig in
Afrika und Südostasien kultiviert. Als
Pionierbaum siedelt er auf Kahlschlägen und ist
oft in Sekundärwäldern anzutreffen. Der
Balsaholzbaum wächst sehr schnell und wird bis
etwa 20 m hoch.
Seine großen Blüten werden von Fledermäusen
besucht. Ähnlich wie beim verwandten Kapokbaum
sind die schwarzen Samen von einem Haarfilz
umgeben. Diese quellen aus den reifen Früchten,
die dann an eine Hasenpfote erinnern, worauf sich
der früher verwendete Name Ochroma lagopus (lat.
lagopus = Hasenfuß) bezieht.
Mit einem spezifischen Gewicht von 0,11-0,30
kg/m3 gehört
Balsaholz zu den leichtesten Hölzern und ist
nicht viel dichter als Kork. Es schwimmt sehr gut.
Da es gleichzeitig relativ fest und elastisch ist,
findet es vielfache Anwendungsmöglichkeiten
beispielsweise im Modell- oder im Flugzeugbau, wo
das Holz zur Innenausstattung von Kabinen
eingesetzt wird. Balsaholz dient außerdem zur
Anfertigung von Schwimmwesten sowie als Isolier-
und Verpackungsmaterial für Luftfrachtgut. In
Ecuador schnitzt man aus Balsaholz verschiedene
Figuren. Beliebt sind Motive aus dem Regenwald wie
Tukan und Papagei, die, bunt angemalt, den
Touristen angeboten werden. |