Die Westdeutsche Landesbank (West LB) steht
an der Spitze eines Bankenkonsortiums, das dieses höchst
umstrittene Projekt mit 900 Mio.US$ finanziert. Die Pipeline
führt durch sieben Naturschutzgebiete entlang aktiver
Vulkane und von Erdbeben bedrohter Regionen. Einzigartige
Vogelschutzgebiete sowie die Trinkwasserversorgung
zahlreicher Städte sind durch die Erschließung neuer
Erdölquellen ebenso gefährdet wie weite Teile einmaliger
Regenwaldgebiete und die dort lebende Bevölkerung.
Der
Lebensraum der Quichua, Ashuar, Shuar, Shiwia, Zapara,
Cofan, Siona-Secoya und Huaorani, ihre sozialen,
kulturellen, ökologischen und ökonomischen Grundlagen sind
durch die expandierenden Interessen der privat-
wirtschaftlichen und staatlichen Akteure massiv bedroht.
Schon während der Konstruktion der Pipeline werden
Umweltstandards und Menschenrechte immer wieder verletzt.
Selbst die, bei Umweltschutz- und
Menschenrechtsorganisationen als unzureichend geltenden
Standards der Weltbank werden nicht eingehalten. Diese
Standards betreffen Fragen des Biotopschutzes, Belange
indigener Völker, Kompensationsmaßnahmen bei
Zwangsumsiedlungen und den Schutz von Kulturgütern. Die
Weltbank selbst hat mehrfach darauf hingewiesen, dass sie
befürchtet, ihre Standards würden nicht eingehalten und sich
von dem Projekt distanziert.
Trotz weltweiter Proteste von Umweltschützern,
Menschenrechts-
organisationen und der betroffenen Bevölkerung vor Ort wird
unbeirrt und mit Einsatz von Gewalt durch Militär, Polizei
und privaten Sicherheitsdiensten an der Pipeline gebaut.
Informationen zur aktuellen Situation:
www.regenwald.org
www.amazonwatch.org
www.accionecologica.org |