Chonta (Bactris
gasipaes)
Volksnamen: Tehue (Huaorani);
Chunda (Quichua); Uwi (Shuar); Chonta, Chonta duro,
Pejibaye (Spanisch);
Pfirsich-, Papiru- oder Stachelpalme
Familie: Palmen (Arecaceae)
Die Heimat der Chonta-Palme ist unbekannt; möglicherweise
stammt sie aus dem Bereich der östlichen
Andenausläufer von Peru und Ecuador und dem südwestlichen
Amazonasgebiet.
Vermutlich wird diese Palme seit mehr als 4000
Jahren im Amazonasgebiet kultiviert. Das Vorkommen
scheint durch Einwirkung des Menschen gefördert
zu sein.
Die Chonta-Palme ist dicht mit dunklen Stacheln
besetzt. Ihre rundlichen Früchte sind gelb bis
rot. Zur Erntezeit errichten die Huorani vorübergehend
Dörfer im Wald. Dabei entstehen Lichtungen, in
denen die Chonta-Samen leicht keimen. Die Früchte
werden zum Essen gekocht, die Samen bleiben
liegen. Wenn die Huaorani weiterziehen, entstehen
an diesen Stellen neue Chonta-Kulturen. Die Früchte
sind stärke- und fetthaltig und werden häufig
auf Märkten und an den Straßen verkauft. Das
Holz der Chonta-Palme ist sehr hart und findet als
Baustoff vielerlei Verwendung. |